eitsmodell und Tätigkeitsfelder:
Heutzutage spielt sich ein Großteil unserer Arbeit im Internet ab und das Homeoffice wird immer beliebter. Wenn man seiner Arbeit problemlos im Homeoffice nachgehen kann, ist das bereits eine gute Voraussetzung!
Generell ist es so, dass es sich heutzutage in vielen verschiedenen Bereichen von unterwegs aus Geld verdienen lässt. Zu den beliebtesten Branchen gehören die Softwareentwicklung, Mediengestaltung, das Texte schreiben oder auch Online-Marketing. Die Autorin hat aber auch schon Baumpfleger, Maler, Schmuckdesigner oder Sportlehrer (Surfer, Kiter, Taucher etc.) kennengelernt, die als Nomaden ihren Lebensunterhalt an unterschiedlichen Orten verdienen.
Um diesen Tätigkeiten nachgehen zu können, gibt es verschiedene Arbeitsmodelle:
1. Remote Worker
Die naheliegendste Möglichkeit ist es, seinen Vorgesetzten um Erlaubnis zu fragen, das „Home“-Office zum „Van“-Office machen zu dürfen. Dies bedeutet, man bleibt bei seinem bisherigen Job, nur dass man jetzt nicht von Zuhause aus arbeitet, sondern von unterwegs. Bei diesem Modell sollte man jedoch darauf achten, dass die Kommunikation weiterhin problemlos läuft und man einen regelmäßigen Austausch hat.
2. Temporäre Arbeitsstellen
Eine weitere Variante ist einer temporären Arbeitsstelle vor Ort nachzugehen. Das bedeutet, man sucht sich nach jedem Ortswechsel eine Tätigkeit wie beispielsweise Aushilfsjobs in der Gastronomie, auf Campingplätzen, auf Bauernhöfen, auf Festivals oder in anderen Bereichen. Diese Möglichkeit ist jedoch riskanter, da das Einkommen sehr variabel sein kann und auch mal Zeiträume ohne Einkommen überbrückt werden müssen. Der Reisende sollte also genügend Rücklagen haben.
3. Freelancer
Als Freelancer verkauft man Dienstleistungen an Unternehmen, beispielsweise als Berater, Coach oder Übersetzer. Dabei wird im Vorfeld ein Entgelt fixiert und der Lohn orientiert sich dann an der geleisteten Stundenanzahl und dem Stundenlohn. Freelancer sind dabei nicht weisungsgebunden und können für verschiedene Unternehmen gleichzeitig tätig sein. Diese Variante bietet sich beispielsweise in der IT-Programmierung, im Online-Marketing oder auch der Mediengestaltung an.
4. Infopreneur
Ein Infopreneur verkauft digitales Wissen an Kunden in Form von Texten, Audios oder Videos. Mögliche Beispiele sind Blogbeiträge, Ebooks oder auch Online-Seminare.
5. Entrepreneur
Auch kann ein eigenes kleines Unternehmen aufgebaut werden. Dies erfordert sehr viel Kreativität und Know-How aber auch Mut und Geduld. Beispiele sind erfolgreiche Onlineshops, Dienstleistungsagenturen oder eine Communityplattform. Aber auch der Aufbau eines Lifestyle-Business-Modells wie Künstler oder die Tätigkeit als freiberuflicher Sportlehrer gehören dazu.
Ausstattung:
Wenn man sich für eine Tätigkeit und ein Arbeitsmodell entschieden hat, braucht man neben einem Van noch weiteres Equipment, um ordentlich arbeiten zu können.
Zum einen ist ein Laptop essenziell, der leicht zu transportieren ist, da er in einem Rucksack passt. Es sollte darauf geachtet werden, dass die Akkulaufzeit so lange wie möglich ist, um auch einen längeren Zeitraum ohne Stromversorgung überbrücken zu können. Außerdem sollte der Rechner an Deine Tätigkeit angepasst sein – denn beispielsweise benötigen Personen in der Appentwicklung einen leistungsstärkeren Laptop als diejenigen, die
als Autoren tätig sind. - Über die Stromversorgung mittels fest installierten Solaranlagen oder mobilen Powerstationen wurde bei beyondcamping.net im Technik Blog mehrfach berichtet.
Um eine stabile Internetverbindung kommt man nicht herum. Es ist also ratsam, eine Antenne am Dach des Vans anzubringen und diese mit einem Router zu verbinden und auf einen Mobilfunkanbieter mit einer möglichst guten Netzabdeckung zurückzugreifen.
Außerdem werden einige Tools benötigt, wie einen kleinen handlichen Scanner, um seine Buchhaltung, den Postverkehr sowie Dokumente zu digitalisieren und somit zu verwalten, und eine einfache Zusammenarbeit mit anderen zu ermöglichen.
Arbeitsplatz:
Selbstverständlich wird am häufigsten der Platz im Van oder auch am Campingtisch vor dem Van zum Arbeiten verwendet. Sollte man jedoch einmal Abwechslung brauchen, gibt es verschiedene Alternativen, wie Coworking-Spaces. Hier kann ein Platz gebucht werden und der Vanlifer erhält im Gegenzug einen ordentlichen Arbeitsplatz mit Büroatmosphäre und Meetingräumen. Das Arbeitsumfeld kann die Produktivität steigern und das Gemeinschaftsgefühl tut insbesondere Alleinreisenden gut.
Eine weitere Möglichkeit ist das Arbeiten von Cafés aus. Hier wird oftmals freies WLAN angeboten und wenn das gastronomische Angebot in Anspruch genommen wird, kann man meistens lange sitzen bleiben. Bei dieser Option kann es aber auch vorkommen, dass unter der Geräuschkulisse die Konzentration leidet; das ist jedoch selbstredend individuell verschieden.
Weiteres zu beachten:
Neben der Arbeit und der Ausstattung, sollten vor der Lebensumstellung weitere wichtige Themen abgeklärt werden:
1. Auslandskrankenversicherung
Wenn man vor hat mehrere Monate am Stück zu reisen, sollte man eine Auslandskrankenversicherung für Langzeitaufenthalte abschließen. Die Art hängt jedoch davon ab, welche Länder man bereisen möchte und wie lange. Es gibt Versicherungen mit einer unbegrenzten Laufzeit, aber auch welche mit einem bestimmten Zeitraum, welcher im Vorfeld festgelegt wird.
2. Notwendige Impfungen
Neben der Krankenversicherung sollte man immer seinen Impfpass aktuell halten. In vielen Ländern werden zusätzliche Impfungen empfohlen, und man sollte sich ausreichend informieren, bevor man in ein Land reist.
3. Finanzielle Absicherung
Pannen bleiben nicht aus und es gilt auch an Zeiten zu denken, an denen es nicht möglich ist, ein Einkommen zu erzielen. Aus diesem Grund sollte ein finanzielles Polster angelegt und immer wenn möglich durch Sparen genährt werden.
Fazit:
Wenn man die richtige Tätigkeit gefunden hat, und man sich vorstellen kann im Van zu leben – dann go for it!
Bevor man jedoch gleich seinen Wohnsitz abmeldet, sollte diese Lebensweise erstmal für ein paar Monate ausprobiert werden. Sollte der “Testlauf” positiv ausfallen, kann das Leben als (digitaler) Nomade beginnen!
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